Montageprobleme

Als die ersten F800-Modelle im Elektor-Lager ankamen, scheiterte ein Versuch der Befestigung an der Traverse. Es wurde zu viel Kraft ausgeübt, um das Rumpfende mit Kragen in die entsprechende Öffnung zu drücken, da versucht wurde, die Gegenkraft eines inneren Rings zu überwinden. Das sich ergebende Geräusch war nicht das eines erfolgreichen Einrastens, sondern stammte von einem 10 mm langen Riss. Bitte entschuldigen Sie die bescheidenen Lichtverhältnisse im Lager beim Versuch, dieses Resultat fotografisch festzuhalten.

Genervt von diesem Bruch untersuchte ich das umrandete Ende meines Review-Exemplars, um dann festzustellen, dass es einen winzigen Vorsprung genau auf der Extrusionsverbindung hatte, sowie eine grobe Endfläche. Etwas zu groß für die enge Passung. Das Problem wurde mit einem Stück Schmirgelpapier (80er Körnung) und einer groben Feile behoben, um den Außendurchmesser des Kragens und natürlich den Vorsprung leicht zu reduzieren. Dies führte zu einem gut klingenden „Klick“ und einem festen Sitz. Einmal durch Klicken verbunden, ist das ganze hart und fest. Dennoch ist es nicht unmöglich, das Teil durch Ziehen wieder zu trennen.

Fazit

Das F800 ist ein praktisches und leicht zu bedienendes Gerät und dank seiner mattschwarzen Erscheinung eher unauffällig und wenig aufregend. Der Ein/Aus-Schalter an der Vorderseite des F800 dient auch als dreistufiger Leistungsregler mit farbiger Anzeige der Intensität: (1) grün; (2) blau; (3) rot. Ich fand den Geräuschpegel akzeptabel, aber nicht so leise, dass ich das Gerät selbst auf niedrigster Stufe stundenlang eingeschaltet lassen würde. Mein Arbeitsplatz zur Restaurierung alter Elektronik ist schon mit viel zu vielen Lüftern ausgestattet.
Ich benutzte den F800 im Tischmodus für Reparaturarbeiten an einer kleinen Thermostat-Platine mit kürzlich explodierten Tantal-Elkos (!) und mit Standfuß bei einem so sperrigen und schweren Netzteil, dass ich mir lieber Möglichkeiten für das Positionierung des Rauchabsaugers ausgedacht habe als Wege, wie ich das Monster auf dem Tisch bewegen oder drehen könnte.

Die Absaugvorrichtung ist wahrhaft flexibel. Die Absaugöffnung kann neben dem Ort der Lötarbeiten oder darüber positioniert sein. Bei Bedarf sogar leicht nach unten geneigt, damit die Sicht nicht behindert wird. Der Betrieb des F800 ohne Standfuß etc. ist zwar möglich, hat dann aber wenige oder keine Vorteile gegenüber anderen, billigeren Geräten, die auch mit Aktivkohlefilterung arbeiten. Der Absauger macht es aus, dass der F800 deutlich über den Nur-horizontal-Saugern eingeordnet werden kann. Er bietet dabei aber nicht die Leistung einer richtigen Overhead-Dunstabzugshaube mit Absaugung nach draußen.
 
Der Waterun F800 Fume Extractor kostet 295,95 € und ist im Elektor-Shop erhältlich.