Die Anleitung wird übrigens durch einen Schaltplan und eine genaue Funktionsbeschreibung vervollständigt. In seiner Grundeinstellung zeigen die vier LEDs die Schallpegel zwischen 70 und 100 dB(A) in vier Abstufungen an. Mit einem Jumper lassen sich drei weitere, gut dokumentierte Betriebsarten auswählen: Ein Lauflicht, dessen Geschwindigkeit von der Lautstärke abhängt, ein „Discolight“, das im Takt der Musik aufleuchtet und ein Zähler, der auf Klatschgeräusche reagiert. Diese auf den ersten Blick spielerisch erscheinenden Features sind wohldurchdacht, da sie die Verbindung zwischen Schallwellen einerseits und elektronischen Schaltungen andererseits sehr gut verdeutlichen und das Interesse am Thema wecken.

In der Tat beschäftigen sich mehrere Seiten der Anleitung sogar mit dem Bereich der Schallmessung, was das Kit zum nützlichen Lehrmittel macht. Beim Blick auf die Platine fällt auf, dass es auf der den LEDs entgegengesetzten Seite noch vier weitere, nicht verwendete Ausgänge gibt.

An diese Ausgänge lassen sich weitere LEDs oder Schaltungen für eine verbesserte Anzeige anschließen – ein Feature, das den Anwender mit der auf der Packung vorgetäuschten LCD-Anzeige wieder ein wenig versöhnt. Auch darüber gibt es in der Anleitung ausführliche Informationen.



Zum Schluss trotz allen Lobes noch eine kritische Anmerkung: Über den aus Taiwan stammenden und hierzulande wenig bekannten Mikrocontroller HT46F47 findet man leider nichts in der Beschreibung. Durch das Fehlen jeglicher Hard- und Software-Dokumentation wird der im Hinblick auf den Lerneffekt sehr positiv ausgefallene Eindruck leider ein wenig getrübt.