Als nächstes tauchte eine Merkwürdigkeit auf, die vor allem nicht so PC-affine Elektroniker irritiert. Ich entschloss mich, die Option „GUI 3.11 executable only“ für den Download auszuwählen, da ich vermutete, so in wenigen Minuten ein fertiges und ausführbares Programm auf der Platte zu haben, statt die normale Installationsprozedur durcharbeiten zu müssen. Der Download der Zip-Datei „uTrace_v3p11_10_12_2014_exe.zip“ klappte und das Entpacken ebenfalls. Doch beim Aufruf der .exe-Datei setzte es die nächste Fehlermeldung. Jetzt meckerte der µTracer-Installer:
In einem Absatz unter den Download-Optionen beschreibt Ronald Dekker den Umgang mit den Warnungen bezüglich fehlender.ocx-Komponenten wie mscomm32.ocx und comdlg32.ocx. Diese baucht man aber für die serielle Kommunikation von µTracer und PC bzw. dem Datei-Browser. Die Dateien befinden sich schon auf Ihrem PC, wenn Sie Visual Basic 6 zusammen mit vielen .dll-Dateien installiert haben. Es gibt also eine Lösung, die vor allem darin besteht, das Visual-Basic-Paket nach den benötigten Dateien zu inspizieren und eine .cab-Datei (ein Container) mit der .exe-Datei sowie allen benötigten Dateien mit .ocx und .dll am Ende zu bauen. Ich habe diese Umständlichkeit meinen Labor-Kollegen erzählt, da ich vermutete, dass dies unbedarfte PC-Anwender ziemlich frustrieren könnte. Ihre Antwort: Vergiss das! Nimm einfach das komplette Installationspaket und installiere es! Trotzdem ein Dankeschön an Ronald für die Erläuterung der puristischen Variante auf seiner Webseite.

So geht es weiter
Nach diesem kurzen Ausflug in die Wildnis von Treibern, DLLs sowie Dateien mit den Extensions „ocx“, „zip“ und „cab“, die für die Software nötig sind, geht es nun weiter zurück zum Anfang, eben zum Download der kompletten Installation „µTracer GUI Version 3.11“. Nach Download und Entpacken hatte ich einen Ordner namens „uTracer“ auf der Platte, der folgende drei Dateien enthielt:
 
Letztlich führt die Applikation setup.exe das Skript in setup.lst aus und zieht sich so die nötigen Dateien aus dem großen Container µTracer_3p11.cab. Aus reiner Neugierde und um mögliche weitere Fallstricke rechtzeitig zu erkennen, öffnete ich die Skript-Datei mit Wordpad:
 

Tatsächlich ein Skript. Am Ende gibt es einen freien Bereich, indem Anwender ihre eigenen Erfordernissen Rechnung tragen können. Dieser mit „xxx…“ gefüllte Platz wird hier nicht gezeigt.