Der Pooling-Service für Platinen von Eurocircuits wird von einer Serie an Online-Tools unterstützt, die dem Kunden eine größere Kontrolle und Übersicht über das geben, wie und letztlich hergestellt wird. Die Verwendung dieser Tools ist kostenlos und nicht an das Erteilen von Aufträgen oder an Bestellungen gebunden. Sie eignen sich daher sehr gut, um eine Platine vor der Fertigung soweit zu optimieren, dass man keine Überraschungen erlebt. Eines dieser Tools ist der Panel Editor – sein Name ist Programm.

In den bisher erschienenen Artikeln dieser Serie wurde (in alphabetischer Ordnung) der PCB Checker, der PCB Configurator, der PCB Solver und auch der PCB Visualizer besprochen, jetzt geht es um den Panel Editor.

Was genau ist ein Panel?
Ein Panel ist eine große Platine, die aus mehreren kleineren Platinen besteht. Es enthält einen Rahmen, mit Hilfe dessen das Panel durch die verschiedenen Fertigungsprozesse gefahren wird. Oft sind auf einem Panel viele gleiche Platinen, aber nicht notwendigerweise. Panel können auch aus unterschiedlichen Platinen bestehen, und genau so funktioniert das Pooling. Jeder Pooling-Dienst setzt ein Panel aus vielen unterschiedlichen Platinen zusammen, die nach der Fertigung voneinander getrennt werden.

Wozu braucht man Panels?
Wie schon erwähnt braucht es Panels für Anlagen zur vollautomatischen Bestückung. Doch selbst für die manuelle Bestückung gleicher Platinen mit SMDs ist ein Panel nützlich, da man die Lötpaste so per Stencil auf einmal auftragen kann, was diese Arbeit beschleunigt. Außerdem kann man Panels gegenüber vielen einzelnen kleinen Platinen besser handeln. Auch wenn ein Projekt aus mehreren unterschiedlichen Platinen besteht, ist es u.U. sinnvoll, die alle auf einem Panel zu vereinen. Und beim Pooling steht genauso wie bei der Massenproduktion das Ziel im Vordergrund, so wenig Platinenfläche wie möglich zu verschwenden.