In der Robotik lässt man sich immer noch mit Erfolg von der Natur inspirieren. Beispiele sind den Fischen nachempfundene schwimmende Roboter, Drohnen sowie an Insekten oder Hunden orientierte Roboter vor allem auch für militärische Anwendungen. Die klebrigen Füße von Geckos führten nun zur Entwicklung von kräftigen Mikrorobotern, die das 2.000-fache ihres eigenen Gewichts ziehen können. Bei den MicroTugs, fast ein Kosename, den sie von ihren Erfindern von der Stanford University erhalten haben, beruht ihre fast unglaubliche Zugkraft auf dem Aufbau der Füße, die mit kleinen Gummispitzen übersäht sind. Beim Aufsetzen verbiegen sich diese Spitzen und erzeugen eine hohe Haftreibung. Beim Abheben nehmen die Spitzen wieder ihre ursprüngliche Form an. Ähnlich wie bei Klettverschlüssen ergibt dies hohe horizontale aber geringe vertikale Haftkräfte. Ein mit diesen künstlichen Gecko-Füßen ausgestatteter Roboter kann daher große Lasten ziehen und sogar auf glatten Oberflächen klettern.  ...