Ich testete alle zwölf Röhren mit meinem einstellbaren Netzteil des Typs Wandel & Goltermann 0…300 V / 0…100 mA, das ich normalerweise zur Reparatur von Röhrenradios und zur Reformierung von Elkos verwende. Die Testzeit betrug etwa eine Stunde. Bei diesen Dutzend IN-9 Röhren, die ich von meinem ukrainischen "Freund" bekommen habe, ergab sich folgendes Bild:
• Eine Röhre leuchtete nicht bis zum oberen Ende.
• Zwei Exemplare waren Argontypen (blaue Anzeige).
• Eine IN-9 hatte 2 cm langen toten Bereich bei ca. 70 % der Anzeige.

Als ich mich wie im Artikel beschrieben an einer Art Burn-in-Prozess versuchte, konnten die zwei leider doch nicht geheilt werden. Dies resultierte in einer Netto-Investition von 27,95 € / 10 = 2,80 € pro Stück. Dank an die Ukraine und eBay.

Der Elektor-Bausatz

Ein großer Teil des Erfolges der Nixie-Uhr und der VFD-Uhr muss wohl darauf zurückzuführen sein, dass Elektor vorgeschnittene Acrylplatten (Perspex®) liefert, um damit ein transparentes Gehäuse für die Elektronik zu bauen. Der Effekt zusammen mit der LED-Farbbeleuchtung passt genau zum totalen Retro-Design der Nixie-Röhren mit ihren weichen, charmant ungenauen Zahlen, die durch Gitterstrukturen angezeigt werden. Der Effekt ist gerade für Nicht-Elektroniker faszinierend. Eine Art alte James-Bond-Tech. Im Fall des Thermometers entspricht dem vertikalen Balken der Quecksilbersäule eines herkömmlichen Thermometers der elektrisch aktivierte Abschnitt der Neongasäule innerhalb der IN-9-Röhre. Die angezeigte Höhe (Temperatur in Grad) wird realisiert, indem der Strom durch die IN-9-Röhre periodisch unterbrochen wird. Ein kleiner Nachteil dieser Technik besteht darin, dass dies die Linearität der Röhre als Anzeige leicht verschlechtert, was aber Berichten zufolge leicht durch die Software korrigiert werden kann. In der Praxis ist das Thermometer charmant ungenau.

Das Kit ist kommt verpackt in einem stabilen Karton (190 x 110 x 50 mm) und hat separate Plastiktüten für:
• Arduino Nano,
• Stecker, Jumper, Trimmer,
• passive Bauteile (R, C),
• Spulen,
• ICs, IC-Sockel, Transistoren, Dioden, LEDs,
• drei 15 cm lange Fertigdrähte,
• Muttern, Schrauben, Abstandsbolzen, Gehäusefüße,
• kleine Acrylplatten, Gummiteile und Schrumpfschläuche.

Die 70 x 70 mm große Platine ist in dünnem Papier verpackt – die größeren Acrylplatten sind nicht separat verpackt. Die Oberfläche dieser Teile ist hervorragend durch eine hellgrüne, abziehbare Klebefolie geschützt. Die IN-9 Röhre ist in zwei Lagen Luftpolsterfolie eingerollt.