Jedes Jahr im Dezember wird die Stadthalle Sindelfingen für eine Woche zum Mekka der Embedded-Software-Branche. Hier kommen gut 1.200 Software-Entwickler, Tester und weitere Embedded-Software-Professionals zusammen, um sich über moderne Methoden des Software-Engineering und den Stand der Technik zu informieren sowie Herausforderungen und Perspektiven zu diskutieren. Für 2019 und darüber hinaus sind die Tech-Trends bereits absehbar: Die Branche wird weiterhin im Zeichen des „Internet of Everything“ stehen und sich mit Sicherheit, Künstlicher Intelligenz und anderen Disruptionen auch in Bezug auf Innovation und Arbeitsorganisation auseinandersetzen müssen.

Parallel Programming in a C++20 World and Beyond

Der ESE-Kongress bietet am ersten und letzten Tag immer Kompaktseminare, in diesem Jahr z.B. zu den Fundamenten des Software Engineering, Embedded Linux, Security und Cryptography Engineering. Am Dienstag als erstem Tag des Hauptkongresses liegen die Sschwerpunkte auf Software Engineering, RE, Modellierung, Security, IoT und Implementierung.
Insbesondere C++-Entwickler oder solche, die es werden wollen, kommen zu Kongressbeginn voll auf ihre Kosten. Nach dem Seminar zu modernem C++ sowie einer Vortragsreihe am Dienstagvormittag setzt die Keynote „Parallel Programming in a C++20 World and Beyond“ einen ersten Höhepunkt. J. Daniel Garcia, Mitglied des C++-Standardisierungsgremiums, wird den aktuellen Stand der parallelen Programmierung in C++17 sowie einen Überblick über die kommenden Features bezüglich Parallelität in C++20 und den dazugehörigen technischen Spezifikationen geben.

Sicher vom Mikrocontroller bis in die Cloud

2018 erstmals dabei sind Microsoft und Amazon Web Services (AWS). Jan Metzner von AWS – kürzlich wurde das Mikrocontroller-Betriebssystem Amazon FreeRTOS um Bibliotheken zur Kommunikation mit Cloud-Diensten erweitert – behandelt sichere IoT Microcontroller Fleets. Jürgen Schwertl von Microsoft wird einen sicheren Weg vom Chip bis in die Cloud aufzeichnen. Auch GitHub ist in Person von Johannes Nicolai erstmals auf dem Kongress vertreten. Er wird sich mit Continuous Delivery und DevOps beschäftigen.

Der Mittwoch steht im Zeichen von Vortragsreihen zu Architektur, Echtzeit, Open Source und IoT. Spannend dürfte z.B. der Vortrag von Prof. Dr. Jens Liebehenschel von der Frankfurt University of Applied Sciences werden, der die Frage „Ist Architektur-Entwicklung überhaupt noch zeitgemäß?“ diskutiert. Martin Alfranseder von Continental behandelt das Thema „Logische Ausführungszeit im Automotive-Umfeld“ im Rahmen des Echtzeit-Tracks. Peter Gliwa gibt Praktische Tipps und Tricks für die Laufzeitoptimierung.

Deep Learning und funktionale Sicherheit – wie geht das?

Der Donnerstag steht ganz im Zeichen neuer Technologien wie KI und Machine Learning. Holger H. Hoos, Professor und international anerkannter Experte für Künstliche Intelligenz, greift diese Themen in seiner Keynote mit dem Titel „AI Made in Europe – Chancen und Perspektiven“ auf. Ein Schwerpunkt des vorletzten Kongresstages ist den aktuellen Herausforderungen von Automotive-Software und funktionaler Sicherheit gewidmet. Hier wird es u.a. um die Kombination von Deep Learning und funktionale Sicherheit gehen. Außerdem kommen an diesem Tag Software-Tester in einer ganztägigen Vortragsreihe auf ihre Kosten.
Neben technischen Aspekten behandelt der ESE-Kongress traditionell aber auch Themen für das technische Management zu Innovation, Organisationsformen, Mensch und Team.

Über den Kongress: 


 
Technik zum Anfassen am Ausstellerstand: Über 50 Unternehmen zeigen
auf dem ESE-Kongress aktuelle Ideen, Werkzeuge und Lösungsansätze.

Der Embedded Software Engineering Kongress findet vom 3. bis 7. Dezember 2018 in Sindelfingen statt. 100 Referenten behandeln an fünf Tagen alle Themen des modernen Embedded Software Engineering. Im letzten Jahr kamen über 1.200 Teilnehmer nach Sindelfingen. Der Kongress wird von einer Fachausstellung mit über 50 renommierten Firmen begleitet. Programm und Informationen finden Sie unter https://www.ese-kongress.de