Alle Messwerte gleichzeitig anzeigen
Das DS1054Z bietet nicht weniger als 15 verschiedene Triggerfunktionen, wie z. B. Pattern, Time-out, Window, Delay und weitere für die unterstützten seriellen Protokolle. Das Gerät verfügt über einen internen Samplespeicher von 24 Mpts. Das ist ziemlich groß, aber genau wie beim A/D-Wandler muss auch dieser Speicher auf die aktive Anzahl von Kanälen aufgeteilt werden. Aber selbst dann ist die Kapazität immer noch mehr als ausreichend.

Rigol hat sein Bestes getan, um möglichst viele Messfunktionen unterzubringen. Mit den Tasten auf der linken Seite des Displays kann man schnell aus 32 Parametern auswählen, deren Messwerte (max. fünf Werte auf einmal) dann unten im Bild erscheinen. Zusätzlich gibt es einen „normalen“ Frequenzzähler mit bis zu 20 anzeigbaren Parameten plus eine Funktion, welche die Abweichungen über eine Reihe von Perioden für bis zu fünf Parameter anzeigt. Man kann sowohl automatische als auch manuelle Cursor-Messungen vornehmen.

Unter dem Taster für Mathe gibt es eine große Anzahl mathematischer Operationen, die von einer einfachen Summierung über Logarithmus und Exponent bis hin zu Integration und Differenzierung reichen. Hier verbirgt sich auch die FFT-Funktion zur Anzeige des Frequenzspektrums eines Signals. Ein nettes Extra, aber ich hatte einige Schwierigkeiten, alle Parameter so einzustellen, dass ein brauchbares Diagramm entstand. Daran sollte Rigol wohl noch etwas schrauben.

Fazit

Das Gerät kann I²C dekodieren.
Das DS1054Z von Rigol ist ein vielseitiges Oszilloskop, das viel für sein Geld zu bieten hat. Dies gilt insbesondere zurzeit, da es aktuell mit verschiedenen Software-Extras ausgestattet ist. Obwohl es bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt ist, kann es noch immer problemlos mit neueren Geräten in dieser Preisklasse mithalten. Für 400 € erhalten Sie ein zuverlässiges Gerät mit vier Kanälen und sehr vielen Funktionen, an dem Sie jahrelang Freude haben werden.