Vier Kanäle für weniger als 100 €/Kanal.
Das robuste Gehäuse hat an der Vorderseite zwei Klappfüße. Auf der Rückseite befinden sich neben dem Netzanschluss ein USB- und LAN-Anschluss sowie ein Triggerausgang für serielle Messungen. Ein Lüfter im DS1054Z sorgt für die notwendige Kühlung im Inneren des Geräts. Er ist hörbar, aber ich fand das Geräusch nicht störend.

Erste Schritte

Die Bedienung des Oszilloskops ist wegen der vielen Knöpfe rund um das Display anfangs gewöhnungsbedürftig. Das Design der Bedienelemente ähnelt dem anderer Geräte dieser Preisklasse. Dies gilt auch für die Auswahl der Kanäle über vier Taster. Unten im Display wird angezeigt, welcher Kanal gerade aktiv ist. Hier sollte man immer vor dem Drehen der Knöpfe für die vertikale Einstellung hinschauen!

 
Die rechten Funktionsmenüs.
Die Kombination aus verfügbarer Bandbreite und maximaler Abtastrate ist für dieses Oszilloskop gut gewählt. Falls Sie denken, dass eine Bandbreite von 50 MHz etwas niedrig ist: Das ist für fast alle Anwendungen ausreichend, solange man nicht wirklich mit der HF-Schaltungen zu tun hat. Man beachte, dass die Abtastrate auf die Hälfte oder ein Viertel sinkt, wenn zwei oder drei/vier Kanäle gleichzeitig verwendet werden. Bei 50 MHz erzielt man mit 250 MS/s pro Kanal nur noch 5 Samples/Periode, was für eine gute Darstellung des Signals viel zu wenig ist. Diese Kombination aus Eingangsbandbreite und Abtastrate ist also wirklich harmonisch, denn bei einem Kanal bekommt man so ausreichende 20 Samples/Periode!

Das Display ist auch von der Seite gut lesbar. Mir gefiel eine gegenüber dem Standard etwas höher eingestellte Helligkeit besser. Auf dem Bildschirm sind sehr viele Informationen dargestellt, vor allem durch die Präsenz der Menüs, die zu den Taster auf beiden Seiten des Displays gehören. Alles in allem wirkt das leicht überladen, da auch noch oben und unten eine Reihe von Infos angezeigt werden. Der verfügbare Platz für die Darstellung der Wellenformen wird daher eingeschränkt.