Im Entwicklungslabor von OSRAM wurde mit einem elektro-optischen Wirkungsgrad von 61% ein neuer Effizienzrekord bei einer roten Hochleistungs-LED erzielt. Der nur 1 mm2 große Chip leuchtet bei einer Wellenlänge von 609 nm und schafft bei 40 mA den Rekordwert von 201 lm/W. Bei 350 mA sind es immer noch 168 lm/W, womit auch bei höheren Leistungen mehr als die Hälfte der elektrischen Energie in Licht umgewandelt wird.

 

LED-Farbmischsysteme aus farbigen LEDs sind im Kommen, gerade wenn es um Allgemeinbeleuchtung geht. Mit ihnen lassen sich alle möglichen Weißvarianten realisieren, von warmweißer über neutralweiße bis hin zu tageslichtähnlicher Lichtfarbe. Dabei wird die Gesamtleistung des Systems von der schlechtesten Einzelkomponente limitiert. OSRAMs neue rote LED verspricht eine weitere Verbesserung der Lichtqualität mit weniger Energie – speziell für warmweißes Licht. Davon profitieren werden jedoch nicht nur Farbmischkonzepte, sondern auch andere Anwendungen mit roten LEDs – vor allem im Projektions- und Automotive-Bereich.

 

Höhere Effizienz führt außerdem auch zu weniger Chips für die gleiche Helligkeit, was flexiblere Möglichkeiten für das Design ergibt. Die Lichtquellen können bei großer Helligkeit immer kleiner ausgelegt werden. Die Forschungsergebnisse bei der LED-Entwicklung von OSRAM Opto Semiconductors lassen sich angeblich sogar auf andere Wellenlängen der verwendeten InGaAlP-Chiptechnologie übertragen, so dass mit einem breiten Effizienzschub bei diesen Lichtfarben zu rechnen ist - sogar bei einer Wellenlänge von 660 nm, wie sie beispielsweise in der Pflanzenbeleuchtung nötig ist. Die Ergebnisse dieses Entwicklungsprojekts über den ganzen Wellenlängenbereich werden voraussichtlich in etwa einem Jahr in die Produktion überführt.

 

Bild: OSRAM