Jeder, der schon einmal ein Foto mit seiner Kompaktkamera oder dem Smartphone bei wenig Licht geschossen hat, kennt sicher die "suboptimale" Qualität: Meistens ist das Bild zu dunkel oder verrauscht. Das Problem kann man mit größeren Sensoren lösen, die mehr Licht auffangen, doch ein größerer Sensor ist nicht immer erwünscht oder passt in das Gerät. Ein Wissenschaftler an der Universität von Utah hat ein cleveres Filter entwickelt, das das auf den Sensor fallende Licht viel effizienter nutzt.

Das Farbfilter, das sich normalerweise vor einem Sensor befindet, spaltet einfallendes Licht in die drei Grundfarben für die verschiedenen Zellen auf dem Sensor. Dadurch empfängt jede Lichtzelle eigentlich nur ein Drittel der verfügbaren Lichtmenge. Professor Rajesh Menon von der Abteilung Electrical and Computer Engineering der Universität Utah ist auf die Idee gekommen, dieses Farbfilter durch ein anderes, viel effizienteres Filter zu ersetzen.

Das nur 1 Mikron dünne Filter von Professor Menon ist durch einen Ätzvorgang mit mikroskopisch kleinen Vertiefungen versehen. Anstatt das einfallende Licht in die drei Grundfarben aufzuspalten, wird es in eine ganze Reihe von Farbmustern auseinandergefasert. Diese Farbmuster werden von einer speziellen Software erkannt und dann in die richtigen Farben umgerechnet. Auf diese Weise werden die Sensoren empfindlicher. Und: Das Filter ist sehr einfach zu produzieren.