Nvidia, bekannt als einer der beiden führenden Hersteller von Computergrafik-Chips sowie neuerdings der Jetson-Boards, ist bereits Kooperationen mit Herstellern von Elektroautos wie Tesla und Baidu eingegangen. Jetzt engagiert sich Nvidia noch mehr in Technologie für selbstfahrende Autos. Auf der CES in Las Vegas enthüllte Nvidia ein Projekt mit Uber, deren geplante selbstfahrende Autoflotte Nvidia-Technologie einsetzt, damit deren autonome Autos sich in der realen Welt zurecht finden. Uber setzt schon seit 2016 bei SUVs des Typs SC90 von Volvo auf Nvidias GPU-Computing-Technologie.

Neuerdings gab es Störfeuer bezüglich Ubers autonomes Auto-Projekt durch eine Klage in San Francisco, die vom Rivalen Waymo angestrengt wurde, der Diebstahl von Betriebsgeheimnissen unterstellt. Trotz dieser Probleme erreichte die selbstfahrende Flotte von Uber in den letzten 100 Tagen schon eine Million autonome Meilen. Mit VW und der neuen Drive-IX-Plattform kooperiert Nvidia jetzt auch mit großen deutschen Automobilherstellern.

Nvidias erste Xavier-Prozessoren, die laut Roadmap für selbstfahrende Fahrzeuge zum Einsatz kommen, sollen in diesem Quartal an Kunden ausgeliefert werden. Dieses SoC schafft bis zu 30 Billionen Operationen pro Sekunde bei einer Aufnahmeleistung von nur 30 W. Nvidia kündigte ferner eine weitere Kooperation mit dem Silicon Valley Start-up Aurora an, um eine neue selbstfahrende Hardware-Plattform auf Basis des Xavier-SoC zu entwickeln.