Wie bestimmte Entwickler von Smartphones eines bestimmten Herstellers kürzlich auf die harte Tour lernen mussten, gibt es Probleme, wenn man zuviel Energie aus einem Lithium-Akku zieht. Dabei erhitzt sich nämlich der Separator zwischen zwei im Prinzip brennbaren Elektrolyten. Und wenn der Separator schmilzt oder sonst wie undicht wird, kommen die beiden Antagonisten in Kontakt und dann startet eine stark exotherme Kettenreaktion, die im ungünstigen Fall zur Explosion führen kann. Und wenn die Umhüllung undicht wird, steigert Sauerstoff die Temperatur, wodurch dann benachbarte Zellen erst beschädigt werden, bevor sie sich am Inferno beteiligen. Auch einigen Boeing 787 (Sie erinnern sich), ist dieser Fall schon aufgetreten.

Laut der Firma Forge Nano verhindert ihr Verfahren das thermische Aufschaukeln sogar bei kurzgeschlossenen Akkus. Dank der Nano-Beschichtung von Forge Nano erhöht sich die kritische Temperatur von prinzipiell brennbaren Lithium-Akkus bis hinauf zu einem für den Normalgebrauch sicheren Bereich. Das verwendete Verfahren nennt sich Nano-Muster-ALD (Atomic Layer Deposition).

Forscher der Oak Ridge National Laboratories haben bestätigt, dass ALD ein Schutzpotential für Lithium-Akkus hat. In der Fachzeitschrift Nature wurden Anfang des Jahres Arbeiten des ORNL an ALD veröffentlicht. Seit dem arbeitet Forge Nano an der Kommerzialisierung des Verfahrens Version, das bald verfügbar sein soll – aber für Samsungs Note 7 leider etwas zu spät kommt.