Forschern der Stanford University gelang die Entwicklung eines Feuerlöschverfahrens für Lithium-Akkus mit Hilfe von Triphenylphosphat (TPP). Das TPP ist in Behältnissen untergebracht, die bei 150 °C schmelzen und den Flammschutz freigeben. In Tests wurde Feuer innerhalb von 0,4 s gelöscht.

Die Forscher haben dabei einen neuartigen Separator mit thermischer Aktivierung eines Flammschutzes entwickelt, der sich speziell für Lithium-Akkus eignet. Die Polymer-Kapselung verhindert, dass sich das TPP im Elektrolyten löst, was die Eigenschaften der Akkus verschlechtern würde.

In einem Artikel in der Fachzeitschrift „Science Advances“ steht: „Das thermisch bedingte Schmelzen der PVDF-HFP-Polymer-Hülle setzt den Flammhemmer frei und unterdrückt so die Verbrennung des hochentzündlichen Elektrolyten beim thermischen Hochlaufen eines Lithium-Akkus. Es wird davon ausgegangen, dass dieser flammhemmende Separator auch bei anderen Energiespeichern von Nutzen ist, die thermische Probleme verursachen können. Die Wirkungen bei mechanischem Schutz (Durchdringung des Akkus durch spitze Gegenstände) und elektrischen Fehlern (Über- oder) muss noch bei großformatigen Zellen untersucht werden, um die Praxistauglichkeit genauer beurteilen zu können.