Im Rahmen des Projekts THRUST (Terabit-tHRoughpUt optical Satellite Technology) gelang Forschern des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) die Entwicklung einer Hochleistungsübertragungstechnik für die nächste Generation an Kommunikationssatelliten. Dabei wird die Datenverbindung optisch mit Hilfe von Lasern realisiert, um Datenraten im Multi-Terabit-Bereich zu erzielen. Für die Verbindung zu den Nutzern wird eine Mikrowellenverbindung im sogenannten Ka-Band (26,5...40 GHz) verwendet, einer üblichen Funkfrequenz der Satellitenkommunikation.

Dabei gelang die Datenübertragung per Laser mit einer eindrucksvollen Datenrate: 1,72 Tb/s über eine Distanz von 10 km im freien Feld. Dies entspricht der Übermittlung des Inhalts von 45 DVDs pro Sekunde!

Nach dem Test in Worst-Case-Szenarien liegt nun der Fokus auf der Stabilität der optischen Verbindung. In der nächsten Phase des Projekts werden Messungen vorgenommen, um den Einfluss der Atmosphäre auf die Stabilität der Datenverbindung genauer zu untersuchen. Die Qualität der Datenverbindung hängt in bestimmtem Umfang von den Eigenschaften der Atmosphäre ab. Die Forscher überprüften eine frühere Simulation an einer Laser-Datenübertragungsstrecke zwischen Weilheim und Hohenpeißenberg mit einer Distanz von 10,4 km in der Praxis und waren erfolgreich damit. Diese Strecke durch die Luft entspricht etwa dem atmosphärischen Anteil einer Verbindung zwischen Satellit und Bodenstation.

Wenn man genau hinschaut: Rechts unten in der Ecke, ist das etwa eine neunpolige Steckverbindung für RS232?