Nach dem erfolgreichen Einstieg in den Markt der 3,5 Zoll SBCs Mitte letzten Jahres legt congatec nach und stellt ein neues Carrierboard dieses standardisierten Formfaktors vor, das durch seinen Steckplatz für Arm basierte SMARC Module besticht. Seine I/Os sind für den Einsatz des gesamten NXP i.MX8 Modulportfolios von congatec optimiert und es ist in 12 unterschiedlichen Prozessorbestückungen verfügbar. Aus Sicht der von proprietären Designs geprägten Arm-Prozessorwelt ist dieses 3,5 Zoll Board-Design ein weiterer Schritt in Richtung Commercial-off-the-Shelf (COTS) verfügbarer Standard-Boards und Systeme für schnellste Time-to-Market. OEMs können sie komplett ohne Hardwareentwicklungsaufwand in ihre Systemlösungen implementieren und hierzu die großen Ökosysteme der Standard-Formfaktoren nutzen. Die schnelle Anpassung der I/Os ist ein weiterer Vorteil dieses modularen Designs und bestens geeignet für alle kleinen oder mittelgroßen Projekte.
 
„Unser neues modulares 3,5 Zoll Carrierboard macht Arm Designs auch zunehmend attraktiv für kleine industrielle Losgrößen, die bislang noch vornehmlich von x86er Technologie geprägt sind, weil entsprechende Arm-Produkte fehlten. Auch lassen sich kundenspezifische Designs schneller und kosteneffizienter mit modularen Boards umsetzen, sodass diese COTS-Plattform auch die ideale Basis für kundenspezifische Designs von NXP i.MX8 basierten Systemen ist“, erklärt Martin Danzer, Director Product Management bei congatec.
 
Das neue conga-SMC1 3,5 Zoll Board besticht nicht nur mit seinem SMARC-Steckplatz für skalierbare Prozessorperformance sondern auch durch seine Optimierung für MIPI-Kameras, die nun direkt und ohne Zusatzbaugruppe angebunden werden können. Dank zwei MIPI-CSI 2.0 Steckverbindern lassen sich sogar Systeme entwickeln, die dreidimensional sehen und damit auch für Situational Awareness in autonomen Fahrzeugen zum Einsatz kommen können. Gepaart mit dem prozessorintegrierten Support von Künstlicher Intelligenz und neuronalen Netzwerken bietet diese COTS-Plattform alles, was Entwickler für smarte Vision-Systeme benötigen. Der umfassende Softwaresupport mit fertig kompilierten Binaries rundet das neue COTS-Angebot ab.
 

Das Featureset im Detail

Das neue conga-SMC1 3,5 Zoll Board ist in 12 Performancestufen vom leistungsstärksten i.MX 8QuadMax Prozessor über die i.MX 8M Mini Prozessoren in 14nm Technologie hin zu den Low-Power i.MX 8X Prozessoren skalierbar. Auf einem Footprint von nur 146x102 mm bietet das conga-SMC1 zweifach GbE, 5x USB und USB Hub-Support sowie SATA 3 für externe Festplatten oder SSDs. Für spezifische Erweiterungen bietet das Board einen miniPCIe Slot sowie einen M.2 Type E E2230 Slot mit I2S, PCIe und USB und einen M.2 Type B B2242/2280 mit 2x PCIe und 1x USB. Auch ein MicroSim-Slot für die IoT-Anbindung ist integriert. An spezifischen Embedded Schnittstellen werden zudem 4x UART, 2x CAN, 8x GPIO, I2C und SPI ausgeführt. Displays können über HDMI, LVDS/eDP/DP sowie MIPI DSI angebunden werden. Für Kameras bietet das Board zwei MIPI CSI-Eingänge. I2S-Sound kann über einen Audioklinkenstecker ausgeführt werden. Dank SMARC-Sockel ist das neue 3,5 Zoll conga-SMC1 extrem flexibel mit jedem der 12 neuen NXP i.MX 8 basierten Module bestückbar. An Software bietet congatec fertig kompilierte Binaries mit passend konfiguriertem Bootloader, entsprechend kompilierten Linux-, Yocto- und Android-Images sowie allen benötigten Treibern, die congatec Kunden auf GitHub zur Verfügung stehen.
 
Weitere Informationen zum neuen conga-SMC1 3,5 Zoll Board finden Sie unter: https://www.congatec.com/de/produkte/zubehoer/conga-smc1smarc-arm.html