Generative KI begann als hochgezüchtete Autovervollständigung. Mit Reasoning-Modellen wie OpenAIs o3 gehen Maschinen heute Schritt für Schritt vor, ähnlich wie Ingenieure. Dieser Teil beleuchtet, wie dieser Wandel Fehlersuche, Entwurf und die tägliche Problemlösung verändert.

OpenAI-Plattform

Seit einiger Zeit fühlt sich generative KI wie eine sehr kluge – aber sehr ungeduldige – Kollegin an. Sie stellen eine Frage, und sie gibt die statistisch wahrscheinlichste Antwort aus – oft eine Liste von Vorschlägen nach dem Schrotflintenprinzip. Das ist beeindruckend, sicher, aber es ist eine Art Zaubertrick, kein echtes Denken. Die eigentliche Entwicklung in letzter Zeit dreht sich nicht nur um mehr Daten oder Schichten. Vielmehr arbeitet der Markt sehr intensiv am Schlussfolgern.

Im vorherigen Teil dieser Artikelserie habe ich zum Thema Schlussfolgerung einige grundlegende Vergleiche zwischen verschiedenen Modellen angestellt. Das Modell, das ich teste – OpenAIs o3 – funktioniert ...