Review: Der Eurocircuits Marking Editor

Den Marking Editor öffnen

Zur Verwendung des Marking Editors muss man natürlich zuvor ein Platinen-Design hochgeladen haben. Hierzu geht man auf die Website von Eurocircuits und klickt auf Analyze Data. Man macht dann die nötigen Angaben und wählt die Gerber-Dateien aus und validiert das Bisherige. Nun wartet man, bis der PCB Visualizer seinen Job getan hat (wenn das animierte Busy-Icon durch etwas Statisches ersetzt wird – am besten ein grüner Haken), und öffnet den Entwurf dann. Nun scrollt man links bis zu Advanced options herunter. Neben der Überschrift findet sich dann der Knopf Marking. Ein Klick darauf öffnet den Marking Editor.

 

Nachdem sich der Editor geöffnet hat, sollte man ein erstes Mark-Objekt sehen: die Bestellnummer von Eurocircuits. Nun zu dem, was man mit diesem Editor alles anstellen kann.

Den Marking Editor verwenden

Die Bestellnummer wird automatisch an eine Stelle platziert, wo sie (hoffentlich) nicht stört. Es kann natürlich sein, dass Sie ausgerechnet diese Stelle gerne freilassen würden. Normalerweise wäre da nichts zu machen, aber mit dem Marking Editor kann man die Bestellnummer dahin verschieben, wo sie weniger stört. Hierzu klickt man das rote umfassende Rechteck an – es wird dann orange – und verschiebt es an eine besser geeignete Stelle. Es geht noch mehr: Rechts bei Tools scrollt man bis zu Ordernumber properties hinunter. Hier kann man sogar den Layer (copper oder legend) wählen, auf der die Markierung sitzen soll. Man kann die Markierung auch rotieren.

Hinweis: Wenn Ihre Veränderungen ein Problem bei der Produktion ergeben, erscheint eine Warnmeldung unter Tools. Dann fixt man das Problem oder macht die letzte Bearbeitung rückgängig.

 

Die Bestellnummer wird platziert und jede Platine muss mindestens eine davon haben. Normalerweise wird die Bestellnummer oben platziert, aber mit einem Trick kann man sie auch auf die andere Seite der Platine legen:

1. Man wähle die andere Seite der Platine aus mit Switch view to… oder links via Bird’s Eye View
2. Mit O/N kann man eine extra Bestellnummer eingeben
3. Man positioniere und rotiere die Nummer nach Belieben und wählt die gewünschte Seite aus
4. Nun wieder zurück auf die andere Seite
5. Jetzt selektiert man die Bestellnummer und klickt auf Delete the selected object

Eigene Markierungen

Nun sollten die grundlegenden Fähigkeiten des Marking Editors klar sein. Folglich geht es jetzt zur Erstellung eigener Marks. Für dies muss man zunächst die Checkbox PCB has custom markings anhaken. Mir ist nicht recht klar, wozu das nötig ist, aber es ist ja nur ein zusätzlicher Klick. Jetzt kann man z. B. das Produktionsdatum einfügen, wofür er mehrere Formate gibt, oder aber freien Text. Auch nach einer Größenänderung muss man die Eingabetaste betätigen.

Das Hinzufügen eines eigenen Logos oder eines Bilds ist ziemlich einfach: Man muss lediglich die entsprechende Datei auswählen (Formate: JPG, GIF, PNG, TIFF oder BMP) und das Ausgewählte entsprechend platzieren. Eigene Logos kann man auf den Layern print, copper und solder platzieren, was die Möglichkeit einschließt, bei der solder mask kleine Korrekturen anzubringen (was man aber längst mit der Layout-Software erledigt haben sollte). Die Logos sollten natürlich den Regeln von Eurocircuits für den Druck der Legende entsprechen, weshalb Löcher in der solder mask vermieden werden sollten.

Eine super Option ist das Einfügen eines QR-Codes. Statt dass man den Code selbst generiert, kann das auch der Marking Editor auf der Grundlage eingegebenen Texts erledigen. Also Vorsicht und bitte keine Tippfehler hier. QR-Codes dürfen nur auf den Layer mit dem Bestückungsdruck.