Es hört sich fast zu gut an, um es glauben zu können. Ein Rasierer, der die lästigen Bartstoppeln elegant per Laser-Schnitt fällt. Man bräuchte keine Klingen mehr, nichts brummt oder verstopft und auch die Gefahr von blutenden Schnitten bliebe den Nicht- oder nur Teilbartträgern unter der männlichen Hälfte der Bevölkerung erspart. Science Fiction?
Wir hatten darüber schon einmal berichtet, doch vom fertigen Produkt noch keine Spur, also pure Fiktion oder Schlimmeres?

Die Firma Skarp hat jetzt eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo gestartet. Aber da war doch was, oder? Genau: Vor acht Monaten schon gab es schonmal eine solche Meldung auf Elektor. Damals wurde die unglaubliche Summe von über 4 Millionen Dollar auf einer anderen Crowdfunding-Plattform eingesammelt – das 25-Fache der angepeilten Summe. Und das wäre sicher noch mehr geworden, hätte Kickstarter nicht eine Woche vor Ende der Aktion die Bremse gezogen. Ob es eine Notbremse war und was die Hintergründe sind, ist unklar.

Auf jeden Fall gibt es immer noch keinen funktionierenden Prototypen. Vor Monaten tobte auf Reddit eine Schlacht der Argumente. Es scheint, dass etliche Zeitgenossen deutliche Zweifel nicht nur an der Seriosität der Leute hinter Skarp, sondern an der technischen Machbarkeit überhaupt haben. Etliche gehen sogar von einer Betrugsabsicht aus. Gilt also die alte Regel, dass wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dass es dann wahrscheinlich auch nicht wahr ist?
Und selbst die römische Weisheit, dass Geld nicht stinken würde, könnte selbst bei einem funktionierenden Laser-Rasierer ein Trugschluss sein. Laser + Haare = das muss stinken ;-)