Das Prinzip, dass man die Entfernung eines Gewitters gut durch Detektion von Blitzen und dem zugehörigen Donner berechnen kann, ist wissenschaftlich eindeutig fundiert. Bedingt durch die Geschwindigkeit des Schalls in der Luft kann man aus der Zeitspanne zwischen dem Sehen eines Blitzes und dem Hören des zugehörigen Donners recht zuverlässig die Entfernung schätzen.
 
Beim IC AS3935 des Herstellers „austriamicrosystems“ handelt es sich um einen programmierbaren Blitz-Sensor, der das Auftreten und sogar die Annäherung von potentiell gefährlichen Blitzeinschlägen in der Umgebung erkennen kann. Dabei ist das IC nicht auf klassische Wolke-Boden-Blitze beschränkt, sondern erfasst mit dem Wetterleuchten auch das Geschehen in oder zwischen Wolken. Auf diese Weise kann er auch das Herannahen solcher Wetterfronten detektieren. Der neue Chip erkennt Blitzaktivität schon in Entfernungen von bis zu 40 km, was eine große Vorwarnzeit vor gefährlichen Gewittern oder Unwettern ermöglicht. Das IC ist außerdem dazu in der Lage, Interferenzen und technische Störsignale z. B. von Leuchtstofflampen, Motoren, Mikrowellenöfen oder Schaltern zu unterdrücken.
 
Das flexibel einsetzbare IC erlaubt die Konfiguration für den Betrieb im Freien oder in geschlossenen Räumen. Hierzu muss lediglich die entsprechende Verstärkung in einem Register geändert werden.