Der japanische Bauelemente-Hersteller FDK hat die Bemusterung mit Samples eines winzigen, oxidbasierten SMD-Festkörper-Akkus gestartet. Das Kathodenmaterial besteht aus Lithium-Kobalt-Pyrophosphat (Li2CoP2O7), das gemeinsam mit den Fujitsu Laboratories entwickelt wurde.

Da mobile Anwendungen für das IoT und Gadgets aller Art immer weiterentwickelt und zunehmend überall eingesetzt werden, steigen die Anforderungen an Batterien bzw. Akkus. Insbesondere Faktoren wie hohe Energiedichte, Stabilität und Sicherheit bei kleinsten Abmessungen werden immer wichtiger. Genau hier können Festkörper-Varianten als Stromversorgung der nächsten Generation punkten. Die elektrochemischen Eigenschaften des Kathodenmaterials Lithium-Kobalt-Pyrophosphat (Li2CoP2O7) erlauben genau diese hohe Energiedichte, überlegene Sicherheit und lange Lebensdauer.

FDK entwickelte eine Ultraminiatur-Festkörper-Variante mit Relation hoher Nennspannung und hat die Bemusterung Ende letzten Jahres anlaufen lassen. Es handelt sich dabei um ein SMD, das mit der gängigen vollautomatischen Bestückung für Miniaturgeräte verarbeitet werden kann, was Kosten und Platinenplatz spart.

Technische Daten:
  • SMD-Ausführung, Abmessung 4 x 2 x 2 mm (LxBxT)
  • Hohe Nennspannung von 3,0 V
  • Hohe Kapazität von 140 μAh
  • Hohe Energiedichte von 26 mWh/cm³
  • Großer Betriebstemperaturbereich von -20… +105°C
  • Hohe Sicherheit und Umweltverträglichkeit
  • Verwendung nichtbrennbarer Materialien
  • Stabile gesinterte Keramik (sulfidfrei)

Typische Anwendungen sind Geräte, die eine kleine Größe, hohe Kapazität und einen großen Temperaturbereich erfordern. Ideal eignen sich diese SMDs für den Bereich IoT oder zur Notstromversorgung für RTCs (Real Time Clock), SRAMs, Low-Power-MCUs oder auch für raue Betriebsbedingungen bis hin zum Vakuum. Zurzeit wird an einer Erhöhung der Kapazität gearbeitet. Geplant ist der Versand von Samples mit höherer Kapazität im April 2019.