Die kalifornische Firma „Leyden Energy“ arbeitet zur Zeit an der Entwicklung einer neuartigen Chemie für Lithium-Ionen-Akkus. Sollten ihre Anstrengungen Erfolg haben, so wird nach Ansicht von Experten endlich ein Li-Ion-Akku-Typ möglich sein, der nicht wie konventionelle Ausführungen im Betrieb überhitzt, was neue Anwendungsfelder erschließt.

Eines der vielversprechendsten und wichtigsten Anwendungsfelder für Li-Ion-Akkus ist sicher der Einsatz in Elektro-Autos. Von daher würde der Automobil-Industrie dann in Kürze ein verbesserter Akku-Typ zur Verfügung stehen, der deutlich unproblematischer zu verwenden ist.

Heute hat man es bei Hybrid- und reinen Elektro-Autos beim Einsatz von Akkus mit hoher Energiedichte mit nicht einfach beherrschbaren Sicherheitsrisiken zu tun, die hauptsächlich mit der Temperaturentwicklung der Akkupacks im Betrieb zusammen hängen. Doch dem Team von Leyden Energy ist es gelungen, einen Akku zu entwickeln, der nicht nur stabil und effizient bei hohen Temperaturen funktioniert, sondern der auch noch zusätzlich eine höhere Energiedichte aufweist.
Um zu solchen Eigenschaften zu kommen, wurden Stromsammler aus Graphit eingesetzt und der Elektrolyt mit Natrium-Imid versetzt. Angeblich führen diese Materialien zu einer deutlich verlängerten Speicherzeit und zu höherer Temperaturfestigkeit. Es werden immerhin 1.000 Ladezyklen bei 60 °C angegeben.

Auf welche Weise die Ingenieure aber eine von ihnen angegebene Energiedichte von 225 Wh/kg erreichen, darüber schweigt die Firma konsequent. Diese Energiedichte liegt nämlich um rund 50 % über der konventioneller Akkus, die in Elektro-Autos verwendet werden und erreicht schon das Niveau aktueller High-End-Akkus für Laptops.