Von Exar gibt es jetzt mit dem Typ SP335 einen nur 5x5 mm messenden Interface-Chip als ergänzender Transceiver von Mikrocontrollern, der serielle Schnittstellen nach RS-232, RS-485 und RS-422 unterstützt. Dieser Interface-Chip sitzt zwischen den UART-Ports eines Mikrocontrollers oder SoCs und der physikalischen seriellen Schnittstelle und erlaubt so die Kommunikation über mehrere serielle Protokolle über eine physikalische Schnittstelle. Der Transceiver besitzt eine programmierbare Terminierung und erlaubt die detaillierte Konfiguration der drei Protokolle, womit diese am selben Steckverbinder ohne weitere Komponenten verwendbar sind.
 
Der Chip ist gegen Kurzschlüsse und Spannungen bis zu ±18 V geschützt und ESD-fest. Die Interface-Pins zum Mikrocontroller können mit einer getrennten Betriebsspannung bis hinab zu 1,65 V versorgt werden, was den direkten Anschluss an Controller mit niedrigen Betriebsspannungen ohne Pegelumsetzer erlaubt. Er unterstützt Datenraten bis zu 20 Mb/s in den Modi RS-485/422 und bis zu 1 Mb/s bei RS-232. Die Slew-Rate kann über einen Steuer-Pin passend zu 250 kb/s reduziert werden. Zur Erzeugung der bipolaren RS-232-Pegel werden keine Spulen oder Trafos benötigt. Es genügen vier externe Kondensatoren für die mit 3,0 bis 5,5 V versorgte Ladungspumpe.
 
Das IC SP335 ist im 32-poligen QFN-Gehäuse zu einem Preis von 4,35 Dollar bei Tausenderstückzahlen erhältlich.