Die moderne Form der Existenzangst (keine Verbindung) und der zunehmende Datenhunger hat dazu geführt, dass heute ein gutes WLAN ganz oben auf der Wunschliste der Kunden öffentlicher Verkehrsbetriebe steht. Sitzplätze und Pünktlichkeit belegen erstaunlicherweise nur mehr noch die Plätze zwei und drei. Tatsächlich ist aber gerade WLAN das Feature, was in vielen Bussen und Bahnen schlicht fehlt.

Um der steigenden Nachfrage nach Funkverbindungen für die Smartphones und Mobilgeräte der Fahrgäste von öffentlichen Verkehrsmitteln zu entsprechen, hat der Schweizer Hersteller NetModule AG eine Fertiglösung namens PWLAN (Public Wireless Local Area Network) entwickelt, die nach eigenen Angaben „den Betreibern von öffentlichen Verkehrsmitteln das Angebot einer schnellen Internetanbindung erleichtert“.
Das PWLAN-Kit enthält einen zertifizierten LAN-Router samt zwei Antennen – je eine für die Anbindung an die äußere Welt und für die Innenwelt. Das Kit enthält auch zertifizierte Kabel. Als Option ist noch ein zusätzlicher WLAN-Access-Point erhältlich.

NetModule hat seine umfangreiche Erfahrung nach eigenen Angaben durch die Installation solcher Lösungen im Rahmen größerer Aufträge erworben. Der Bedarf an IST (Intelligent Transport Systems) bei Bussen, Bahnen und Straßenbahnen stieg mit einer jährlichen Wachstumsrate von 7,2 % auf bis zu 1,46 Milliarden Euro im Jahre 2016 (Quelle: Berg Insight). Die Marktdurchdringung mobiler Computersysteme mit GPS und Funkanbindung wächst voraussichtlich von 45,6 % des Jahres 2014 auf 58,2 % im Jahre 2019.

Paradox: Man kann sich über eine schlechte WLAN-Verbindung ja nur richtig beschweren, wenn man eine gute WLAN-Verbindung hat ;-)