Auch wenn das mit 1,8 GHz getaktete ARM-Cortex-A17-SoC von Rockchip ordentlich Muskeln hat, ist das damit bestückte neue Tinker Board von Asus doch lediglich der soundsovielte RPi-3-Clone. Obwohl das SoC von Rockchip nur 32-bittig daherkommt, bietet es trotzdem deutlich mehr Leistung als das 64-bit-SoC des originalen RPi 3. Außerdem bietet das Tinker Board mit zweikanaligem 2 GB LPDDR3-RAM mehr Arbeitsspeicher.

Die wichtigsten technischen Daten:
  • GPU ARM Mali-T764 mit OpenGL ES1.1/2.0/3.0, Open VG1.1, OpenCL und DirectX11
  • Video-Decoder mit 4 K & 2 K H.264/H.265 (10-bit)
  • Auflösung max. 3.840 x 2.160 Pixel bei 60 Frames/s via HDMI 2.0

Die 4-K-Auflösung übertrifft die eines RPi deutlich, die auch mit dem RPi 3 ihrem 1080p-Standard treu geblieben ist. Das prädestiniert das Tinker Board sicherlich für Anwendungen als Media-Center und für Anwendungen mit großen Bildschirmen.

Laut Farnell verfügt das Tinker Board über folgende Verbindungen:
  • 4 x USB 2.0
  • 40-pol. IO-Header
  • Audio-Ausgang mit 3,5 mm Klinke
  • CSI-Eingang für eine
  • DSI-Port mit HD-Auflösung und microSD-Slot
  • Gigabit-Ethernet
  • Bluetooth und WLAN

Asus hat also geklotzt und nicht gekleckert. Man muss abwarten, wie es im Laufe der Zeit mit der Unterstützung durch Software etc. aussieht. Das leistungsstärkere Tinker Board ist natürlich etwas teurer als das Original und für 66 € bei Farnell Irland erhältlich.