Die Firma Heliatek hat organische Solarzellen vorgestellt, die mit 12% Wirkungsgrad einen Rekord für diesen Typ erreichen. Diese Solarzellen wurden in Kooperation mit der Universität Ulm und der TU Dresden entwickelt. Der erreichte Wirkungsgrad wurde durch den unabhängigen Prüfdienstleister SGS validiert. Laut SGS kann man sogar von einem besseren Verhalten bei schwacher Beleuchtung und bei hohen Temperaturen im Vergleich zu konventionellen Solarzellen ausgehen. Die organischen Solarzellen von Heliatek kombinieren zwei Absorber-Materialien, die für Licht unterschiedlicher Wellenlängen sensibel sind. Dadurch wird die Zahl genutzter Photonen vergrößert und so auch über die erhöhte Zellenspannung der Wirkungsgrad erhöht.
 
Dank der besonders guten Eigenschaften bei schwachem Licht und hohen Temperaturen sind die erzielten 12% nicht mit dem typischen Wirkungsgrad von 14...15% kristalliner oder Dünnfilm-Solarzellen vergleichbar. Der Wirkungsgrad konventioneller Solarzellen geht nämlich bei hohen Temperaturen und wenig intensivem Licht stark zurück. Im Gegensatz dazu steigt der Wirkungsgrad organischer Solarzellen bei diesen Bedingungen. Insgesamt sorgen organische Solarzellen daher in realen Umgebungen im Mittel für die bessere Ausbeute.