Am Institut für Nanotechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wurde ein völlig neuer Ansatz für die Architektur und die verwendeten Materialien von Lithium-Ionen-Akkus entwickelt, der enorme Verbesserungen bei der gespeicherten Energiemenge und den Kosten verspricht.

Die Technologie auf der Basis von Eisen-Kohlenstoff bietet das Potential für Stromspeicher mit deutlich höherer Energiedichte. Kohlenstoffnanoröhrchen erhöhen dabei die elektrische Leitfähigkeit.

 

Bei dem zum Patent eingereichten Verfahren werden unterschiedliche Ausgangsmaterialien mit einem Lithiumsalz vermischt und dann gemeinsam erwärmt. Dabei bildet sich eine komplett neue Nanostruktur aus, die zusätzlich von Kohlenstoffdrähten durchzogen ist. Dadurch entstehen nanoskalige Speichereinheiten und Leiterbahnen quasi in einem Schritt.

Die spezifische Kapazität des neuen Materials liegt heute schon beim Doppelten der derzeitigen Batterien.

 

„Die Herstellung ist einfach und kostengünstig und die hohe Kapazität der Eisen-Kohlenstoffelektrode bleibt sehr lange erhalten. Das ist ein enormer Fortschritt gegenüber den bisherigen Materialien. Gelingt es uns, das Potential dieses neuen Materials voll auszuschöpfen, können wir die Speicherdichte von Lithium-Ionen-Batterien um den Faktor Fünf verbessern“, so Dr. Maximilian Fichtner, der die Gruppe Energiespeicherung am Institut für Nanotechnologie des KIT leitet.

 

Weitere Informationen:

www.kit.edu