M2.COM ist eine dieser IoT-Plattformen für Sensoren etc. Sie wurde durch eine Kooperation von Advantech, ARM, Bosch Sensortec, Sensirion und Texas Instruments ins Leben gerufen. Diese offene Plattform sollte eine effizientere IoT-Entwicklung durch die Standardisierung unterschiedlicher Plattformen und Technologien forcieren. Obwohl sie erst vor einigen Monaten anlässlich der Embedded World 2016 vorgestellt wurde, beanspruchte sie, die führende Plattform für das IoT zu sein.

So weit, so gut.

Standards sind immer gut…
Man hört dieses Lied des Öfteren und gerade beim IoT-Hype sind Standards auch absolut nötig. Der Standard wurde ursprünglich durch Advantech („Unsere Misson ist es, einen intelligenten Planeten mit Produkten für Automation und Embedded-Computing zu ermöglichen, wodurch smarteres Arbeiten und Leben wahr wird.“) initiiert. Hierfür gab es Unterstützung durch einige größere Firmen. Es ist klar, dass diese Firmen jeden IoT-Standard unterstützen und jedem anderen Konsortium beitreten, solange sie ihre Produkte verkaufen können. Die eigentliche Frage ist daher: Kann es Advantech gelingen, die Plattform M2.COM zu einem Erfolg zu machen?

Nun sieht es im Moment so aus, dass die aktuelle Produktliste dieser „führenden Plattform“ gerade mal aus 2 (in Worten: zwei) Boards besteht. Ein kleines Mikrocontroller-Board mit WLAN und ein weiteres Board mit einem Temperatur- und einem Luftfeuchte-Sensor. Selbst Elektor – übrigens haben wir vor einigen Jahren auch schon ein IoT-Konsortium gegründet – hat schon mehr nützliche IoT-Tools vorgestellt als diese doch äußerst magere Plattform.