Die amerikanische Firma Gabotronics stellt mit dem XMEGA-Xminilab eine Kombination vieler Grundgeräte für ein kleines Elektronik-Labor vor. Das Modul ist zudem mit den Abmessungen von lediglich 8,38 x 4,45 cm sehr klein. Als DIP-Modul kann es direkt in ein Steckbrett gedrückt werden und schon hat man ein Mixed-Signal-Oszilloskop, einen Signalgenerator für beliebige Wellenformen, einen Protokoll-Sniffer und, und, und. Das Xminilab eignet sich zudem auch sehr gut als Entwicklungs-Board für AVR-XMEGA-Mikrocontroller und ist mit einem Preis von nur 64 $ ausgesprochen preiswert.
 
Zentraler Baustein des Xminilab ist ein Mikrocontroller vom Typ ATXMEGA32A4U, der über 32 KB Flash-Speicher für Programme, 4 KB SRAM und 1 KB EEPROM verfügt. Das zugehörige 2,4“-OLED-Display hat 128 x 64 Pixel. Außerdem verfügt das Modul über 8 digitale und 2 analoge Eingänge, 1 externen Trigger-Eingang und vier Tasten. Es gibt zur Tonausgabe einen analogen Ausgang und die Verbindung zu einem PC wird über ein PDI-Interface hergestellt, denn das USB-Interface befindet sich noch in Entwicklung.
Das Oszilloskop bietet zwei analoge Eingänge mit einer Sample-Rate von 2 Ms/s, was für eine analoge Bandbreite von 200 kHz ausreicht. Der Eingangsspannungsbereich beträgt -14 V bis +20 V. Es kann der Mittel- und Spitzenwert des Signals sowie seine Frequenz angezeigt werden. Selbst eine Spectrum-Analyzer-Funktion ist enthalten. Der Logic-Analyzer bietet 8 digitale Eingänge, die ebenfalls mit bis zu 2 MSamples/s abgetastet werden können. Außerdem ist eine Protokoll-Sniffer-Funktion für UART, I²C und SPI integriert. Der Tongenerator arbeitet bei 1 MSamples/s mit einer analogen Bandbreite von 44,1 kHz und 8 bit Auflösung. Ein Wellenzug kann aus 256 Werten bestehen. Frequenz-Sweeps sind ebenfalls möglich.

 

Wer das schon für ein gutes Angebot hält, der wird Augen machen, denn es geht noch kleiner und noch preiswerter: Das Entwicklungsboard XMEGA-Xprotolab misst nur 4,1 x 2,57 cm, beherbergt ein 0,96“-OLED-Display mit ebenfalls 128 x 64 Pixel und kann im Prinzip das Gleiche wie das Xminilab – kostet aber nur unglaubliche 49 $ und kann schon via USB mit Updates versehen werden.