Forscher des LGP2 (Laboratory of Pulp and Paper Science and Graphic Arts) in Grenoble (Frankreich) gelang in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität von Turin (Italien) die Entwicklung eines neuen auf Papier basierenden Li-Ion-Akkus. Diese Konstruktion nutzt Elektroden aus Papier statt Polyester. Auch auf giftige Lösungsmittel konnte dabei verzichtet werden, indem statt auf fluorierte Materialien nun auf Zellulosefasern und Mikrofibrillen gesetzt wurde.
 
Mit Hilfe einfacher Filtration in einem wässrigen Medium konnten die Fasern im Nanometer-Maßstab destrukturiert werden, um sie anschließend zu einem 3D-Netzwerk zu formen, das sowohl sehr gute mechanische Eigenschaften als auch guten Kontakt mit leitfähigen Partikeln hat. Prototypen befinden sich dank der Unterstützung des Sponsors Gravit bereits in der Reifungsphase. Die Forscher suchen aktuell gerade nach Partnern aus der Industrie, um den Akku weiter zu entwickeln und produktionsreif zu machen.