Japanischen Wissenschaftlern gelang zum ersten Mal die Beeinflussung magnetischer Schwebephänomene ohne das Magnetfeld selbst zu verändern. Dabei genügte ein Lichtstrahl zur Bewegung einer in einem Magnetfeld schwebenden Graphitscheibe. Diese Technik soll sogar prinzipiell zu einer Art lichtbetriebener Schwebebahn oder zur direkten Umwandlung von Sonnen- in kinetische Energie ausbaubar sein.
 
Für ihr Experiment untersuchten Masayuki Kobayashi und Jiro Abe von der Aoyama Gakuin Universität in Kanagawa die diamagnetischen Eigenschaften von pyrolytischem Graphit. Wenn Graphit einem externen Magnetfeld ausgesetzt wird, generiert es sein eigenes abstoßendes magnetisches Feld. Dieser Diamagnetismus genannte Effekt tritt zwar in allen Materialien auf, doch üblicherweise sehr schwach. Nur in wenigen Materialien wie Graphit ist der Diamagnetismus so stark, das Levitation auftritt.
 
Schwebende diamagnetische Objekte können auf zwei Arten in Bewegung versetzt werden. Das bekanntere Verfahren ist die Manipulation des externen Magnetfelds. In diesem Fall wurden aber konstante Felder von starken Permanentmagneten verwendet. Hier wurde die Graphitscheibe mit einem Laser bestrahlt und so ungleichmäßig erhitzt. Selbst durch punktuell gebündeltes Sonnenlicht konnte die Scheibe in Bewegung versetzt werden. Es wurden dabei Rotationsgeschwindigkeiten von immerhin 200 U/min erreicht.
 
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