Wissenschaftler der Johannes Kepler Universität Linz und der University of Tokyo haben die bislang leichtesten und dünnsten Solarzellen der Welt entwickelt. Die Zellen sind lediglich 2 µm dick und sehr flexibel: Man kann sie sogar um ein Menschenhaar herumwickeln. Besonders beeindruckend ist: Sie können zehn Watt pro Gramm Solarzelle liefern. Als Anwendungsfelder schweben den Forschern die Robotik, synthetische Haut oder elektronische Textilien vor.
 
Das Besondere an diesen Solarzellen ist, dass sie zu einem Drittel aus aktivem energieproduzierendem Material bestehen. Das Substrat besteht vorwiegend aus einer Plastikfolie, die die restlichen zwei Drittel des Materials ausmacht. Im Unterschied dazu besteht eine klassische kristalline Siliziumzelle zu 99% aus Substrat. Obwohl die neuen organischen Solarzellen noch nicht an den Wirkungsgrad von auf Silizium basierenden Zellen herankommen, übertreffen sie diese in punkto Leistungsgewicht um Längen. Die Zellen bringen nämlich pro Quadratmeter nur unglaubliche 4 g auf die Waage. Wenn die Zellen auf Gummi aufgebracht werden, sind sie sogar dehnbar.
 
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten wurden am 3. April in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.