RFID-Antennen werden üblicherweise durch traditionelle Ätzverfahren hergestellt. Die Firma Walki, ihres Zeichens Hersteller technischer Laminate, hat nun ein Laser-gestütztes Herstellungsverfahren vorgestellt, das viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Ätztechniken hat. Bei diesem Prozess wird Papier als Substrat verwendet und umweltschädliche Chemikalien werden so überflüssig. Außerdem sind die Produktionsabfälle leicht recyclebar.

 

Das „Ausschneiden“ der Antennenstruktur mit einem Laser beschleunigt die Zeit vom Entwurf zur Produktion und erlaubt zudem eine hochpräzise Fertigung der als Antenne fungierenden Leiterbahnen. Auch die fertige Antenne ist, da sie lediglich aus Papier und Aluminium besteht, voll und einfach recyclebar, was nicht nur RFID-Tags sondern auch mit solchen Antennen ausgestatteten portablen Geräten zu einem deutlich grüneren Fußabdruck verhilft.

 

Das neue Herstellungsverfahren wird „Walki-4E“ genannt, wobei 4E für „efficient, exact, ecological and economical“ – also für effizient, exakt, ökologisch und ökonomisch steht. Grundlage ist ein Laminat aus Papier und Aluminiumfolie, wobei in die Aluminiumfolie mit dem Laser entsprechende Muster geschnitten werden. Die grundlegende Technik kann für viele HF-Antennenarten verwendet werden, die auch flexibel sein können. Das erste mit diesem Verfahren hergestellte Produkt ist die so genannte „Walki-Pantenna“, eine UHF-RFID-Antenne.