Drahtlose Sensornetzwerke, für deren Stromversorgung „Energy-Harvesting“, Energiegewinnung aus der unmittelbaren Umgebung eingesetzt wird, kommen immer mehr in Mode. Für die Versorgung derartiger Sensorschaltungen sind „Energiereservoirs“ erforderlich, die einerseits kompakt sind, andererseits eine hohe Kapazität, eine lange Lebensdauer (Wartungsfreiheit) und einen niedrigen Innenwiderstand besitzen, damit sie schnell aufge- und entladen werden können.

Mit diesen Anforderungen im Hinterkopf entwickelte Murata im Oktober 2015 den UMAC, ein zylindrisches Modul zur Energiespeicherung mit hervorragenden Lade/Entladeeigenschaften und einer Lebensdauer, die um ein Vielfaches länger ist als bei konventionellen Sekundärbatterien (Akkus). Es scheint, als ob dieses Bauteil eine Kreuzung wäre zwischen Akku und Kondensator, aber Murata hält sich mit technischen Details, die das Innenleben betreffen, ziemlich zurück.

Aufgrund der hohen Nachfrage aus dem Markt hat Murata nun den UMAL entwickelt, der nicht nur einfach eine flache Version des UMACs ist, sondern auch eine größere Kapazität aufweist. Das Bauteil mit den Abmessungen von 21x14x2 mm³ hat eine Kapazität von 12 mAh bei einer nominellen Arbeitsspannung von 2,3 V. Der Innenwiderstand beträgt nur 200 mΩ und die Kapazität nimmt selbst nach 5.000 Lade/Entladezyklen nur auf 90% des nominellen Werts ab.