Kollaborative Roboter können dem Körper auch auf andere Weise helfen. Roboter-Exoskelette können das Leben von Behinderten und älteren Menschen erleichtern oder Industriearbeiter entlasten, die sonst häufig an Beeinträchtigungen durch wiederholte Belastung leiden. Verletzungen stellen ein erhebliches Risiko für Industriearbeiter dar und verursachen jedes Jahr Kosten in Millionenhöhe.

BMW hat zwei Exoskelette in einem seiner Werke in den USA getestet (https://exoskeletonreport.com/2017/03/mw-group-harnesses-the-potential-exoskeleton-technology/). Die EksoWorks Vest ist ein Exoskelett mit Nackenstütze zum Stützen von Schulter und Arm und reduziert die Belastung durch kontinuierliche Arbeit mit schweren Werkzeugen oberhalb der Taille. Der Chairless Chair von Noonee ist für Mitarbeiter konzipiert, die über längere Zeiträume am gleichen Ort in Hockstellung gehen oder stehen müssen. Er rastet ein und verringert den Druck auf die Knie und die Beine des Mitarbeiters.

Die Automation ist ein wichtiger Aspekt der modernen industriellen Umgebung, wie durch die Entwicklung des Industrie 4.0-Konzepts veranschaulicht: Man spricht von der Computerisierung des Arbeitsplatzes – manchmal auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet. Kollaborative Roboter sind nicht die schlechteste Idee der Science-Fiction-Autoren. Vielmehr handelt es sich um Werkzeuge, die Menschen helfen, ihre Arbeit besser zu erledigen. Gleichzeitig reduzieren sie die Belastung und Langeweile bei repetitiveren Aufgaben, die ein unvermeidbarer Teil der Produktionslinie sind, oder helfen Menschen, ihre täglichen Aktivitäten bestmöglich zu erledigen.