Wenn sich neueste Gerüchte bestätigen, dann kommt in den neuen iPhones der Generation 7 erstmals seit langem kein Prozessor mehr, der von Samsung gefertigt wurde. Apple hat ja zu Samsung ein durchaus schwieriges Verhältnis: Einerseits ist Apple ein sehr großer Kunde für Samsung und andererseits auch scharfer Konkurrent, von dem sich Apple aufgrund der besonderen Fertigungstechniken in Samsungs Halbleiter-Fabriken bislang nicht lossagen konnte.

Angeblich geht oder ging der Fertigungsauftrag sowohl für das SoC A10 für das im September geplante iPhone 7 als auch der für den A11-Chip für das iPhone des Jahres  017 komplett an TSMC. Bislang hat Apple die Fertigung kritischer Chips immer aufgeteilt, um nicht so stark von einem Lieferanten abhängig zu sein. Aufgrund der besonderen Fähigkeiten bei der Chip-Produktion waren lediglich die A-Chips eine Ausnahme, denn die wurden lange ausschließlich von Samsung gefertigt. Erst beim A9 des iPhone 6s aus dem letzten Jahr wurde die Fertigung zum Teil auf TMSC übertragen, was anfänglich von Gerüchten begleitet wurde, dass die Chips von TSMC einen schlechteren Ruhestrom = kürzere Akkulaufzeiten zur Folge gehabt hätten.

Neben den Flash-Speichern stellt das zentrale SoC sicherlich das Bauteil mit dem größten Wertschöpfungspotential dar. Insofern ist dieser Schritt sicherlich für die komplette Industrie relevant, denn es geht hier um viel Geld und Technologie gleichzeitig. Der A10 soll von TSMC angeblich in fortschrittlicher 10nm-Technik gefertigt werden.