Richtig geschaltet hat Simon Schubotz (16) aus Wuppertal, als er sich im Frühjahr mit seiner Idee für einen Mikrochip ins Rennen um die besten Plätze begab. Seine automatische Fahrradschaltung brachte dem Schüler des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums den mit 3.000 € dotierten ersten Platz beim Wettbewerb „Invent a Chip“.

 
Mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler traten in diesem Jahr mit innovativen Ideen beim Wettbewerb des BMBF und des VDE an. Mit der Automatikschaltung von Simon Schubotz sollen Radfahrer ähnlichen Komfort wie Fahrer von Autos mit Automatik haben.
Platz zwei belegten Jannik Kühn (16) und Benjamin Schmiedel (17) von der Karl-Rehbein-Schule in Hanau. Ihr chipgesteuertes „Dollycar“, ist ein Transportwagen für Kamerafahrten beim Film. Er bescherte dem Team ein Preisgeld in Höhe von 2.000 €.
Der Lärmbelastung widmeten sich die Drittplatzierten Marcel Breyer (18) und Matthias Gürtler (17) vom Burg-Gymnasium in Schorndorf. Ihr „NoiseBalancer“ sorgt ganz automatisch für die richtige Lautstärke, wenn beispielsweise das Telefon klingelt und dennoch Musik läuft. Ihre Idee wurde im Wettbewerb mit einem Preisgeld von 1.000 € prämiert.

 
Der mit 2.000 € dotierte Sonderpreis des BMBF für das Projekt mit der größten Industrierelevanz ging an Kevin Riehl (17) vom Max-Planck-Gymnasium in Rüsselsheim. Er konzipierte den „Energy Distributor“, quasi eine komplexe Energiesparsteckdose. Der Benutzer kann anhand eines Zeitplans genau festlegen, welches Gerät zu welchem Zeitpunkt eingeschaltet ist. Durch ein Messsystem wird zudem der Energieverbrauch beispielsweise über einen Tag hinweg dokumentiert.
Die besten zwölf Teams des Wettbewerbs hatten im Frühjahr Gelegenheit, in einem dreitägigen Praxis-Workshop an der Leibniz Universität Hannover erste Schritte im Chipdesign mit Hilfe von Experten zu wagen. Die Sieger von „Invent a Chip“ erwartet neben den attraktiven Geldpreisen auch die Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Kontakte zu Industrie und Hochschulen und Einladungen zu Projektpräsentationen auf Messen.