Nachdem die Sache mit Moore's Law nun 50 Jahre lang gut gegangen ist, wird es von Intel neuerdings gleich als Naturgesetz vermarktet, das irgendwie beliebig angewendet werden kann. Zumindest scheint das laut Pressemeldung für die Entscheidung zu gelten, den FPGA-Hersteller Altera zu übernehmen.
Intel-CEO Brian Krzanich kommentiert das so: „Altera ist nun Teil von Intel, und zusammen können wir die nächste Halbleitergeneration nicht nur besser, sondern auch mehr davon machen. Wir wenden Moore’s Law jetzt schlicht auf das Wachstum des FPGA-Markts an, und wir werden neue Produkte erfinden, welche die beeindruckenden Erfahrungen der Zukunft erst möglich machen – Erfahrungen wie das autonome Fahren und maschinelles Lernen.“

Das nach Gordon E. Moore, den Mitgründer von Intel und Fairchild Semiconductor (kürzlich von ON Semiconductor übernommen) benannte Moore's Law postuliert, dass sich die Anzahl der Transistoren pro IC etwa alle zwei Jahre verdoppelt. Wenn so eine exponentielle Entwicklung so lange gültig bleibt, dann bekommt sie fast den Charakter eines Naturgesetzes. Und scheinbar steht dann nichts mehr im Wege, solche Entwicklungen auch auf gänzlich andere Bereich zu übertragen. Alles klar.

Auf jeden Fall kann ich es kaum abwarten, diese beeindruckenden Erfahrungen zu erfahren, von denen Brian Krzanich sprach.