Bei der Nutzung des Weltalls mittels Satelliten standen bislang wissenschaftliche, kommunikative und militärische Aspekte im Vordergrund. Dies ändert sich inskünftig massiv. Ganze Schwärme von Kleinsatelliten sollen den Globus umkreisen und die Menschheit mit Internet aus dem Orbit versorgen.

Am 4. Oktober 1957 starteten die Sowjets vom Weltraumbahnhof Baikonur den ersten künstlichen Erdsatelliten mit einer modifizierten Interkontinentalrakete R-7: den Sputnik 1. Der Weltraumpionier war gerade mal 83.6 kg leicht. Sein Sender hatte eine Leistung von 1 Watt. Und dennoch führte dieser Sputnik 1 zu einem veritablen Sputnik-Schock. Sein unvergessliches Piepen versetzte den Westen in Panik. Chruschtschow hatte das Rennen ins All für sich entschieden.

Mit diesem ersten Satelliten haben die uns mittlerweile vertrauten Kommunikations-, Wetter- oder Spionagesatelliten nur mehr wenig gemeinsam. Es handelt sich um meist tonnenschwere High-Tech-Ungetüme, deren Herstellung ein Vermögen kostet. Und dabei bleibt es ja nicht. Der Satellit will in seine Umlaufbahn gebracht werden. Hierfür braucht es eine Trägerrakete. Und die sind (noch) richtig teuer! Die Preise der etablierten Modell-Familien Ariane, Atlas oder Sojus schwanken bei den nutzlaststärkeren Versionen zwischen 60 und 170 Mio. US Dollar. Umgerechnet ergibt dies einen Kilopreis von zwischen 4000 und 8000 US Dollar. Die Kosten hängen also enorm von der Masse des Satelliten, der gewünschten Orbitalhöhe und der Wahl der Trägerrakete ab.

Für mehr Informationen:
White Paper Trends bei Weltraumsicherungen