Sony hat ein neues, besonders kleines Projektor-Modul entwickelt, das trotz LBS (Laser Beam Scanning) ein hochauflösendes Bild ermöglicht. Dank Lasertechnik ist die Projektion „fokusfrei“ und daher unabhängig von der Entfernung der Projektionsfläche zum Modul immer scharf. In Kombination mit einem WLAN-Modul und einem Akku kann man damit einen besonders kleinen HD-Projektor realisieren.

 

Zur Zeit bieten kleine batteriebetriebene Video-Projektoren Auflösungen von VGA (640 x 480 Pixel) bis WVGA (800 x 480 Pixel). Vielfach liegen auch Beschränkungen durch die Erfordernis zur Einstellung des Fokus vor. Das neue Pico-Modul von Sony hingegen bietet eine HD-Auflösung von 1.929 x 720 Pixel (entsprechend einem Seitenverhältnis von 16:9). Es basiert auf Halbleiter-Lasern, deren Strahlen von einem MEMS-Spiegel (Micro Electro Mechanical System) abgelenkt werden, welcher wiederum vom Bild-Prozessor gesteuert wird. Dieser Prozessor sorgt für eine  hochgenaue Auslenkung des Spiegels und daher für ein präzises Bild. Dank dieser direkten Laserprojektion bleibt das Bild in jedem Winkel und bei allen Entfernungen scharf und macht selbst bei gewölbten oder unebenen Oberflächen keine Probleme.

 

In einem Meter Abstand hat das projizierte Bild eine Diagonale von 40 Zoll. Bei drei Metern Abstand ergeben sich schon 120 Zoll. Die Elektronik ist zudem auch in der Lage, Trapezverzerrungen durch nicht rechtwinklige Projektion zu korrigieren.
Sony will dieses Modul sogar noch weiter entwickeln, um die Abmessungen zu reduzieren und die Lichtstärke zu erhöhen, damit das Modul in zukünftigen Pico-Projektoren und anderen Projektionsanwendungen praktisch eingesetzt werden kann.