Das Fraunhofer-Project Center auf dem Campus der Universität Twente will eine spezielle Mikro-Montagemaschine für Photonikchips entwickeln. Damit kann die neue Firma PHIX Photonics Assembly den Schritt von der Kleinserie zur Massenproduktion gehen.

Photonische Schaltungen, also Chips, die mit Licht arbeiten, sind beispielsweise in der Telekommunikation und in medizinischen Anwendungen auf dem Vormarsch. Momentan werden oft nur „High-End“- Anwendungen in kleinen Chargen gefertigt, aber das könnte sich schnell ändern, wenn Photonikchips in 5G-Netzwerken in großem Maßstab verwendet werden. Dies erwartet das als Spinoff der Universität Twente gestartete Unternehmen LioniX International.

Im großen Maßstab

Für die Erweiterung der Produktion ist eine gute Technik bei der Montage und der „Verpackung“ photonischer Komponenten Voraussetzung. Und die ist eine völlig andere als bei der Herstellung „normaler“ Elektronikchips. Als Beispiel dafür kann die Verbindung von photonischen Schaltkreisen mit Glasfasern genannt werden.

Mittlere Mengen

Das Fraunhofer Project Center wird eine innovative Maschine dazu entwickeln und unterstützt PHIX Photonics Assembly (an der sowohl LioniX als auch die Universität Twente beteiligt sind) mit dem Fachwissen über neue Produktionsprozesse. In erster Linie geht es dabei um die Herstellung mittelgroßer Chargen im Bereich von 1.000...100.000 Stück. Auf lange Sicht rechnet PHIX aber damit, in der Größenordnung von Millionen von Einheiten produzieren zu können.