Forscher der Universität Carlos III in Madrid haben ein System entwickelt, das die Genauigkeit der Positionsbestimmung via GPS deutlich erhöht. Kommerzielle GPS-Navigationssysteme sind im freien Feld mit einer Unsicherheit von etwa 15 m behaftet, die sich in Städten auf bis zu 50 m ausweitet, da durch Bebauung und Bäume Signalreflektionen auftreten. Bei dem nun realisierten Prototyp konnte der Fehler in der Stadt auf nur 2 m reduziert werden. Das Besondere daran ist, dass man so ein System mit nur geringen Kosten in praktisch jedes Fahrzeug einbauen kann.
 
Der verbesserte GPS-Empfänger ist eigentlich relativ simpel aufgebaut: Mit Hilfe je eines dreiachsigen Accelerometers und Gyroskops werden Geschwindigkeitsänderungen und Bewegungen erfasst. Zusammen mit den GPS-Daten werden diese Informationen mit Hilfe eines Algorithmus so verarbeitet, dass Abweichungen vom geografischen Ort ganz oder teilweise korrigiert werden.