Alleine in den USA leiden wohl gut 1,7 Millionen Menschen an traumatischen Kopfverletzungen, sei es unfallbedingt oder aus anderen Gründen. Dabei gibt es oft Schwierigkeiten, sich an Ereignisse vor der Verletzung zu erinnern und auch danach fällt oft das Behalten schwer. Trotz der großen Zahl gibt es noch wenig, was man tun kann. Deshalb startete die DARPA das Programm „Restoring Active Memory“ = RAM zur Entwicklung von Neuroprothesen.

Genauer. RAM beabsichtigt die Entwicklung und den Test voll implantierbarer Neuro-Interfaces für den klinischen Einsatz. Der Weg dahin wird sicherlich lang und steinig sein, weshalb einige Zwischenziele festgelegt wurden.

Zunächst wird die Entwicklung von Computer-Modellen mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung angepeilt, mit denen erfasst werden soll, wie Neuronen Erinnerungen speichern. Es geht dabei auch darum herauszufinden, wie man etwa durch zielgerichtete Stimulation die Fähigkeit des Gehirns zur Speicherung und zum Abruf von Informationen verbessern könnte.

Auf der Basis dieser Grundlagen sollen dann neue, implantierbare Systeme entwickelt werden, die genau zu solchen neuronalen Stimulationen in der Lage sind, und die geschädigten Patienten helfen sollen, ihre Erinnerungen zu behalten.

Wen die Details interessieren: RAM ist Teil von Präsident Obamas BRAIN-Initiative.