Forscher des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und der schweizer EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) haben einen Miniatur-Frequenzkamm-Laser entwickelt, mit dem Datentransferraten von bis zu 1,44 Tb/s möglich sind. Mit Hilfe dieser Neuentwicklung erreichen die Übertragungsgeschwindigkeiten in den Netzen von Rechenzentren neue Dimensionen.

Da weltweit immer mehr Daten generiert und transportiert werden, nimmt der Bedarf an höheren Übertragungsgeschwindigkeiten zu. Die lichtbasierte Datenübertragung ist schnell und effizient. Die Daten werden auf mehreren Kanälen gleichzeitig übertragen, die aus Licht unterschiedlicher Wellenlängen bestehen, die über ein Glasfaserkabel geführt werden, was die Datenraten steigert. Diese Systeme haben den Nachteil, dass für jede Wellenlänge ein eigener Laser notwendig ist, deren Frequenz auch noch stabilisiert werden muss, damit sich die Kanalabstände nicht verändern. Ein Frequenzkamm-Laser hingegen erzeugt auf einen Schlag viele unterschiedliche Wellenlängen mit festem Abstand. Den Forschern gelang auch die praktische Demonstration. Mit dem in einen nanofotonischen Chip integrierten Frequenzkamm-Laser erreichten sie die Datenübertragungsrate von 1,44 Tb/s und das auf einer Länge von beeindruckenden 300 km.

Bild: KIT / J. Pfeifle