Die TU Eindhoven arbeitet an einem EEG-Chip, der bei Epilepsie- und Parkinsonpatienten 24 Stunden pro Tag und außerhalb des Krankenhauses die Gehirnaktivität überwachen kann. Dank des dauerhaften EEG-Monitorings können akute Symptome wie ein epileptischer Abfall besser erfasst und darauf reagiert werden.

Zurzeit müssen Epilepsie- oder Parkinsonpatienten für eine EEG-Untersuchung oft in ein Krankenhaus oder ein spezielles Untersuchungszentrum gehen. Um Mustern in den EEG-Signalen auf die Spur zu kommen, die beispielsweise auf einen epileptischen Anfall hindeuten, muss speziell ausgebildetes Personal lange und oft auf das EEG schauen. Dieser Prozess ist langwierig, für Patient wie medizinische Fachkräfte umständlich und auch teuer.

Das Projekt „BrainWave“ der Technischen Universität Eindhoven hat das Ziel, ein tragbares System zu entwickeln, mit dem man bei Epilepsie- und Parkinsonpatienten kontinuierlich in der häuslichen Umgebung EEG-Signale analysieren kann. Die Basis dieses Systems stellt ein Chip dar, der vierfach effizienter mit der Energie umgeht als gegenwärtige EEG-Messsysteme. Durch die permanente Überwachung kann das handliche EEG-System den Beginn eines epileptischen Anfalls oder das so genannte „Freezing“ bei Parkinson detektieren und Alarm schlagen.