In den USA und anderen Ländern gab es ja schon länger Widerstand in Form von Vorbehalten bis hin zur Blockade des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei aufgrund von Sicherheitsbedenken. Jetzt gibt es auch bei der deutschen Frequenzvergabe für die kommenden 5G-Netze explizite Sicherheitsanforderungen, die (nicht nur) Huawei zu schaffen machen könnten.

Der chinesische Technologieriese Huawei wendet sich zur Zeit gegen ein US-Gesetz, welches das Unternehmen als Sicherheitsrisiko einstuft und seinen Zugang zum amerikanischen Markt für Telekommunikationsausrüstung einschränkt. Diese Blockade chinesischer 5G-Technik in westlichen Ländern wird nun wohl auch in Deutschland angestrebt.

Deutsche Regeln

Die zuständigen deutschen Behörden haben nämlich aufgrund von Bedenken bezüglich des Einsatzes der Technik von Huawei bei der zukünftigen 5G-Infrastruktur eine Liste von Sicherheitsanforderungen für Telekommunikationsnetze veröffentlicht.
Am heutigen Donnerstag wurde diese Liste an Anforderungen veröffentlicht, in der es heißt: „Systeme dürfen nur von vertrauenswürdigen Lieferanten bezogen werden, bei denen die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Bestimmungen bezüglich des Fernmeldegeheimnisses und Datenschutzes gewährleistet ist“.
Zu den weiteren Anforderungen des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur gehört, dass der Netzwerkverkehr regelmäßig und kontinuierlich auf Besonderheiten überwacht werden muss und sicherheitsrelevante Komponenten von deutschen Behörden zertifiziert sein müssen.
Die sofort in Kraft tretenden Richtlinien sehen auch vor, dass Netzwerke Komponenten mehrerer Hersteller verwenden sollen, um besonderes Gewicht einzelner Hersteller zu vermeiden und die Redundanz von Schlüsseltechnik sicherzustellen.