Am 15. April richtet Elektor eine Online-Konferenz zum Einsatz der Standard-Befehlssatzarchitektur (ISA) RISC-V aus. Durch ihren offenen, modularen und hochgradig anpassbaren Ansatz gewinnt diese zunehmend an Bedeutung in Embedded-Systemen und Microcontrollern. Die Veranstalter laden nun RISC-V-Experten ein, sich mit aussagekräftigen Vortragsvorschlägen für die Konferenz zu bewerben. Der Call for Presentations ist noch bis 16. Januar offen.

Die Veranstaltung "RISC-V – Open Architecture for Embedded, AI, and Automotive" richtet sich an Ingenieure für eingebettete Systeme, Hardware-Design-Ingenieure, Firmware- und Softwareentwickler, Ingenieure für Automobiltechnik und Mobilität, Fachleute aus der Halbleiterindustrie Sowie wissenschaftliche Forscher und Studenten. Die Konferenz bietet bietet Know-how, Trends sowie Erfahrungsberichte aus der Praxis für diese Zielgruppen.

Call for Presentations: Was suchen wir?

Gesucht werden zielgruppengerechte englischsprachige Vorträge, die sich unter anderem bei folgenden Themen einreihen lassen:
 
  • RISC-V ISA und Erweiterungen: Überblick über grundlegende ISA (RV32I, RV64I) und optionale Erweiterungen (M-, A-, F-, Vektor-, Matrix- und Sicherheitserweiterungen)
  • benutzerdefinierte Befehle und domänenspezifische Architekturen (DSA): Wie Unternehmen ihre eigenen Befehlssätze für Automobil, KI oder IoT entwickeln können
  • Trends bei modularen Designs und deren Auswirkungen auf Leistung und Skalierbarkeit
  • Open-Source-Chipdesign und europäische Halbleiterstrategie: Rolle von RISC-V in Initiativen wie Chips JU und EU Chips Act
  • Firmware-Entwicklung für RISC-V: Verwendung von C/C++ und Rust, Debugging, virtuelles Prototyping und Open-Source-RTOS (z. B. Zephyr, RT-Thread)
  • Software-Portierung und -Optimierung: Strategien für die Migration von ARM/x86 zu RISC-V, einschließlich Compiler-Intrinsics und Speichermodellen
  • Cybersicherheit und Sicherheit für Automobil und IoT: Hardware-Sicherheitsfunktionen (z. B. CHERI-Erweiterungen), sicherer Start und funktionale Sicherheit gemäß ISO 26262
  • softwaredefinierte Fahrzeug- und E/E-Architekturen: Einsatz von RISC-V in zonalen und zentralisierten Fahrzeugarchitekturen
  • Cyber Resilience Act und SBOM: regulatorische Anforderungen und Best Practices für die Compliance
  • ADAS und autonome Systeme: RISC-V-basierte Lösungen für Echtzeit- und sicherheitskritische Anwendungen
  • Matrix- und Vektorerweiterungen für KI: Beschleunigung von neuronalen Netzen und ML-Workloads auf RISC-V
  • offene Bildungsressourcen und FPGA-Prototyping: Praktische Ansätze für Lehre und Forschung
  • die Bedeutung offener Standards für Europa und globale Lieferketten
  • Business Cases und Lizenzmodelle: Wie RISC-V die Kostenstruktur und Innovationsgeschwindigkeit verändert
Die geplante Vortragslänge ist 45 Minuten. Auf die akzeptierte Einreichung folgt eine 15-minütige Q&A. Mit dem fertigen Programm ist bis Anfang Februar zu rechnen. Danach sind dann Tickets für die Online-Konferenz zu erstehen.