„Mein Ziel war ein möglichst intuitiv spielbares Musikinstrument,“ sagt Ray Li, Student an der Cornell University (USA), bei der Vorstellung seines neuartigen Musikinstruments, das nicht nur so etwas wie eine im wahrsten Sinne des Wortes Luftgitarre darstellt, sondern das man völlig frei in der Luft mit Datenhandschuhen bedienen kann.

 

Das Aura genannte Musikinstrument baute er zusammen mit dem Studenten Michael Ndubuisi, der für die Programmierung zuständig war. Das Spielen von (oder mit) Aura erfolgt mit Handschuhen, die mit Sensoren bestückt sind, die ihr räumliche Position in einem Magnetfeld signalisieren. Das Heben und Senken der Hand steuert die Tonhöhe und das Spreizen der Hände die Lautstärke. Das Schließen der Finger dämpft den Klang und das Drehen der Hand fügt Verzerrungen hinzu. Mit dem Interface von Ndubuisi werden all diese Positionen der Sensoren in MIDI-Signale umgewandelt, mit denen ein Synthesizer gesteuert wird.

 

Beobachtet man das Spiel, sieht es so aus, als wenn jemand der Musik zuhört und gleichzeitig dirigiert. Diese an Dirigentenbewegungen erinnernden Gesten werden ganz frei in der Luft ausgeführt. Die Studenten wollen letztlich intuitive Gesten erfassen und damit Musik generieren. Ein Video mit Erklärungen und Demonstrationen ist auf der Webseite der Cornell University zu sehen.