Als das Team um Steve Jobs ihre Vision von kleinen intelligenten Helferlein entwickelt hat, die auch ohne Computer-Wissen bedienbar sind, war zwar mit Sicherheit die Familie der Hominidae (Menschenaffen) angepeilt, aber hier wohl eher die Gattung Homo und weniger die der Oran-Utans. Doch für die resultierenden iPads fanden sich schnell ideale Anwendungen in Zoos und Tierforschungseinrichtungen. Ein Beispiel ist die Anlage Dolphin Discovery’s in Puerto Aventuras, Mexico. iPads unterstützen hier die Erforschung und Verbesserung der Kommunikation zwischen Delfinen und Menschen.
 
Das Projekt Apples for Orangs wurde von der Non-Profit-Organisation Orangutan Outreach ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts ist es, dem Problem entgegen zu treten, dass sich in Gefangenschaft gehaltene Primaten und speziell Orang-Utans schnell langweilen und manchmal sogar depressiv werden. Die Forscher waren daher auf der Suche nach Apps, die Affen interessant finden. Den größten Charme für Primaten haben wohl Apps, die das Malen mit den Fingern unterstützen oder aber einfache per Finger und Gesten bedienbare Musikinstrumente. Die Forscher bemühen sich aktuell darum, Apple davon zu überzeugen, dass im iTunes-App-Store eine dezidierte Sektion Apps for Apes (A4A) Sinn machen würde. In diesem Fall könnten Zoos in diesem speziellen Ape-Store ihren Besuchen kleine Ape-Apps anbieten, mit Hilfe derer diese mit Orang-Utans um die Wette spielen können.
 
Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, dass Orang-Utans sehr gerne Videos von sich selbst oder anderen Orangs schauen. Laut den Forschern wäre es sogar möglich, dass die Affen mit Hilfe von Skype und WLAN weltweit miteinander kommunizieren können.
 
Bild: Orangutan Outreach