Kein Zweifel, dass der Komfort von Entwicklungsplattformen wie Arduino oder Raspberry Pi dazu beigetragen haben, bei Jung und Alt das Interesse an Elektronik anzustacheln. Bei anderen technisch-wissenschaftlichen Disziplinen gibt es oft weniger Möglichkeiten für sichere Experimente in der Praxis. Das kann man ändern.

Jetzt gibt es eine neue Plattform in Form eines universellen Biolabors für den Schreibtisch. Amino ist etwas, das besonders für die interessant sein dürfte, die sich mit Bio-Engineering befassen. Laut der Crowdfunding-Kampagne von Indiegogo kann man mit diesem System lebende Zellen kultivieren und damit neue interessante Dinge erzeugen. Denkbar sind z. B. Düfte, Geschmacksstoffe, Materialien, medizinische Wirkstoffe und andere Dinge mehr. Amino wurde am MIT Media Lab von der Gründerin Julie Legault entwickelt. Nachdem sie selbst Schwierigkeiten hatten, den Lernstoff im Bereich Synthetische Biologie nur mit Büchern und Online-Material zu begreifen, entschied sich Julie zum Bau eines Mini-Labors, mit dem man lehrreiche Experimente durchführen kann.
Amino ist ein ausgetüfteltes Stück Hardware mit Controllern für Zirkulation und Temperatur sowie Sensoren für die Erfassung des Wachstums von Mikroben und deren Stoffwechsel. Es besteht aus modularen Kammern, die das Hinzufügen von Nährstoffen etc. erlauben. Hinzu kommen Lösungen für die Stabilisierung des PH-Werts und andere Chemikalien, mit denen man die DANN der Mikro-Organismen beeinflussen kann.



Für Amino gibt es Echtzeit-Anleitungen und Indikator-Leuchten, die durch die Prozesse führen. Das System bringt ein komplettes Labor mit reduzierter Komplexität und Größe auf den Tisch. Und besonders relevant: Im Elektor-Shop findet man ein dazu genau passendes 37-Sensor-Kit für Arduino.